NZZ-Artikel zum Miro-Gate. Teile die Meinung allerdings nicht. Ich bleibe da bei. Kloten hat alles richtig gemacht. Das die Doping-Behörden so dilettantisch sind, der SHIF am Gängelband von Lüthi (und Zahner) sind und die Korruption im Schweizer Eishockey nichts ungewöhnliches zu sein scheint (oder möchte es man Filz, oder Männerfreundschaften, oder... nennen?) konnte in diesem Umfang nicht erwartet werden.
Es braucht viel bis ich das einzelnen Personen oder Organisationen wünsche: aber den Herren Lüthi, Plüss, Bärtschi, Aaltonen wünsche ich die (Eishockey-)Pest an den Hals.
Hier der Bericht:
Zusammenfassung des Artikels: "Ein Bumerang für Kloten, ein Upgrade für den SC Bern" (NZZ Online, 13.02.2025)
Der finnische Eishockeyspieler Miro Aaltonen wurde Ende Dezember 2024 bei einer Wettkampfkontrolle positiv auf Kokain getestet. Die Swiss Sport Integrity (SSI) verhängte zunächst eine vorsorgliche Sperre, bevor sie ihn schließlich für einen Monat sperrte und mit einer Geldstrafe von 1000 Franken belegte. Zudem musste er die Analyse der Dopingprobe in Höhe von 800 Franken selbst tragen.
Aaltonen gestand seinen Fehler sofort gegenüber finnischen Medien ein, zeigte sich reuig und verpflichtete sich freiwillig zur Teilnahme an einem Rehabilitationsprogramm. Da sein Vergehen nicht der Leistungssteigerung diente, sondern im Freizeitkontext geschah, fiel das Urteil relativ milde aus.
Sportlich und wirtschaftlich hat dieser Fall insbesondere für den EHC Kloten erhebliche Konsequenzen. Aaltonen, der bis zu seiner Sperre der Topskorer des Teams war (36 Spiele, 35 Scorerpunkte), hatte bereits für die Saison 2025/26 beim SC Bern unterschrieben. Nach Bekanntwerden des Dopingfalls löste Kloten seinen Vertrag jedoch vorzeitig auf, um einen Imageschaden zu vermeiden. Infolgedessen steckt der Verein nun in einer sportlichen Krise und rangiert auf Platz sieben der National League, was die direkte Play-off-Qualifikation gefährdet.
Der SC Bern hingegen profitiert von der Situation, indem er Aaltonen bereits ab dem 18. Februar in sein Team aufnimmt und somit kurzfristig eine Verstärkung für die anstehenden Play-offs erhält. SCB-CEO Marc Lüthi betonte, dass der Club Aaltonens Reue als glaubwürdig empfinde und der Spieler ab Mai 2025 ohnehin beim SC Bern unter Vertrag gestanden hätte. Die vorzeitige Vertragsauflösung durch Kloten erweist sich somit als strategischer Fehler, da sie dem direkten Konkurrenten einen Vorteil verschafft.
Der Fall verdeutlicht, wie schnell Athleten in Dopingfällen vorverurteilt werden, obwohl im Sportrecht der Grundsatz "Im Zweifel für den Angeklagten" gilt. Der SC Bern demonstriert mit seiner abwartenden Haltung strategische Weitsicht, während Kloten durch eine vorschnelle Entscheidung sportlich geschwächt wird.