Faille räumt für Svenssons Debüt seinen Posten
Per Svensson ist am Sonntag angekommen, heute steht der neue schwedische Verteidiger des EHC Kloten gegen Visp schon auf dem Eis.
Klotens Topskorer macht mal Pause: Éric Faille (hier im Duell mit Sierres Arnaud Montandon)
Per Svensson hat gut gewählt. Er flog bereits am Sonntagabend von Stockholm nach Kloten. «Es schüttelte beim Start ein wenig, aber nachher war es ruhig», schilderte der Verteidiger den Flug. Und blickte aus der Klotener Swiss-Arena nach draussen. Die Sturmböen hatten sich gerade für einige Minuten zu einer Pause entschieden. Svensson hat schon einiges erlebt in seiner kurzen Zeit als Spieler des EHC Kloten. Am Sonntagabend die Ankunft, am Montagmorgen das erste Training. Und in diesem Tempo geht es weiter.
Denn heute Dienstag wird der 31-jährige Schwede bereits seinen ersten Match in der Swiss League absolvieren. Gegen Visp, das nicht für ein Freundschaftsspiel anreist, sondern um Punkte zu holen. Die Walliser kämpfen gegen Thurgau und Langenthal um den 4. Platz und das damit verbundene Heimrecht zum Playoff-Start. Einen Punkt liegen sie vor den Thurgauern, bereits fünf vor Langenthal. Thurgau sollte heute gegen Biasca punkten, am Samstag kämpfen die Thurgauer gegen Kloten, während Visp gegen Sierre antritt. Sein erstes Spiel der Saison gewann Visp in Kloten 3:1, zu Hause hat Visp noch kein Tor gegen den Leader geschossen. Es hiess 0:4 und 0:5 aus Sicht der Walliser.
Er weiss, was auf ihn zukommt
Per Svensson, der laut Klotens Assistenztrainer Björn Lidström in der zweithöchsten schwedischen Liga (Allsvenskan) deutlich über 20 Minuten Eiszeit pro Match hatte, wird wie zuletzt dort für Almtuna IS das Trikot mit der Nummer 5 tragen. Gestern im Training war er Partner von Edson Harlacher. Und da sah man, was zwei Zentimeter ausmachen können. Harlacher ist 1,90 m lang, Svensson 1,92 m. Doch der Neue überragte alle deutlich. Wäre er nicht der Grösste, man würde ihn auch wegen seines prächtigen schwarzen Barts kennen.
Der Hüne mit dem schwarzen Rauschebart: Klotens Neuzuzug Per Svensson. Bild: PD
Als er seinen Kontrakt mit den Klotenern unterschrieb, wusste er, auf was er sich einlässt. «Ich werde diese Woche spielen, aber danach muss ich mich wohl auf die Rolle als Ersatzmann einstellen», sagt er. Am vergangenen Mittwoch sagte er den Fans in der Almtuner Gränbyhallen Goodbye mit einem 2:3 nach Verlängerung gegen Leader Björklöven. Es sei nicht einfach gewesen, diesen Entscheid zu fällen. Aber der Club braucht Geld, um die Lizenz für kommende Saison zu erhalten. Der Captain kann mit seinem Abschied nach acht Jahren etwas dazu beitragen.
Stabilität vor allem
Klotens Trainer Per Hanberg sagt über seinen neuen Mann: «Sein Name steht für Stabilität. Er kennt seine Rolle, er ist defensiv hervorragend, er spielte gute Pässe. Und er weiss durchaus, wie man den Puck von der blauen Linie im Tornetz unterbringt.» Hanberg will das Wort «Krieg» in Zusammenhang mit Sport nicht in den Mund nehmen, deshalb sagt er nicht, dass Svensson ein «Krieger» sei. Doch mental und physisch sei der Riese sehr hart.
Svensson selbst sieht seinen ersten Wechsel ins Ausland als Chance, ums sich zu präsentieren. Er wird das in Kloten vorläufig allein tun müssen. Seine drei Kinder gehen in Schweden zur Schule, seine Frau arbeitet. «Aber mit dem Flugzeug ist man ja schnell am andern Ort.» Vor allem, wenn man so wohnt wie Svensson: 20 Minuten vom Stockholmer Flughafen Arlanda entfernt, 5 Minuten vom Klotener Flughafen. Das sei locker, meint er. Von seiner Wohnung in Schweden hatte er zum Training nach Uppsala, wo Almtuna beheimatet ist, jeden Tag 60 Kilometer mit dem Auto zurückgelegt.
Heute gegen Visp
Das Klotener Rotationsprinzip
Noch zwei Spiele, und dann hat der EHC Kloten die Qualifikation in der Swiss League abgeschlossen. Und es müsste in der Liga noch einiges mehr über den Haufen geworfen werden, als dies das Sturmtief Sabine in der Schweiz tat, um zu verhindern, dass Kloten als Nummer 1 ins Playoff startet. Die jetzt um 22 Treffer bessere Tordifferenz gegenüber dem Zweitplatzierten Ajoie sollte – holt Kloten keinen Punkt mehr – im schlimmsten Fall reichen.
Das sehen auch die Klotener Verantwortlichen so und haben für diese Woche ein Rotationsprinzip bei den Ausländern vorgesehen. Der Einzige von ihnen, der diese Woche zweimal spielt, ist Verteidiger Per Svensson. Heute pausiert Éric Faille – am Samstag in Weinfelden gegen Thurgau ist Robin Figren Zuschauer. Weiter sieht es personell so aus, dass Edson Harlacher langsam wieder fit sein sollte. René Back ist noch leicht angeschlagen, Simon Kindschi wird bald ins Eistraining zurückkehren.
Per Svensson ist am Sonntag angekommen, heute steht der neue schwedische Verteidiger des EHC Kloten gegen Visp schon auf dem Eis.
Klotens Topskorer macht mal Pause: Éric Faille (hier im Duell mit Sierres Arnaud Montandon)
Per Svensson hat gut gewählt. Er flog bereits am Sonntagabend von Stockholm nach Kloten. «Es schüttelte beim Start ein wenig, aber nachher war es ruhig», schilderte der Verteidiger den Flug. Und blickte aus der Klotener Swiss-Arena nach draussen. Die Sturmböen hatten sich gerade für einige Minuten zu einer Pause entschieden. Svensson hat schon einiges erlebt in seiner kurzen Zeit als Spieler des EHC Kloten. Am Sonntagabend die Ankunft, am Montagmorgen das erste Training. Und in diesem Tempo geht es weiter.
Denn heute Dienstag wird der 31-jährige Schwede bereits seinen ersten Match in der Swiss League absolvieren. Gegen Visp, das nicht für ein Freundschaftsspiel anreist, sondern um Punkte zu holen. Die Walliser kämpfen gegen Thurgau und Langenthal um den 4. Platz und das damit verbundene Heimrecht zum Playoff-Start. Einen Punkt liegen sie vor den Thurgauern, bereits fünf vor Langenthal. Thurgau sollte heute gegen Biasca punkten, am Samstag kämpfen die Thurgauer gegen Kloten, während Visp gegen Sierre antritt. Sein erstes Spiel der Saison gewann Visp in Kloten 3:1, zu Hause hat Visp noch kein Tor gegen den Leader geschossen. Es hiess 0:4 und 0:5 aus Sicht der Walliser.
Er weiss, was auf ihn zukommt
Per Svensson, der laut Klotens Assistenztrainer Björn Lidström in der zweithöchsten schwedischen Liga (Allsvenskan) deutlich über 20 Minuten Eiszeit pro Match hatte, wird wie zuletzt dort für Almtuna IS das Trikot mit der Nummer 5 tragen. Gestern im Training war er Partner von Edson Harlacher. Und da sah man, was zwei Zentimeter ausmachen können. Harlacher ist 1,90 m lang, Svensson 1,92 m. Doch der Neue überragte alle deutlich. Wäre er nicht der Grösste, man würde ihn auch wegen seines prächtigen schwarzen Barts kennen.
Als er seinen Kontrakt mit den Klotenern unterschrieb, wusste er, auf was er sich einlässt. «Ich werde diese Woche spielen, aber danach muss ich mich wohl auf die Rolle als Ersatzmann einstellen», sagt er. Am vergangenen Mittwoch sagte er den Fans in der Almtuner Gränbyhallen Goodbye mit einem 2:3 nach Verlängerung gegen Leader Björklöven. Es sei nicht einfach gewesen, diesen Entscheid zu fällen. Aber der Club braucht Geld, um die Lizenz für kommende Saison zu erhalten. Der Captain kann mit seinem Abschied nach acht Jahren etwas dazu beitragen.
Stabilität vor allem
Klotens Trainer Per Hanberg sagt über seinen neuen Mann: «Sein Name steht für Stabilität. Er kennt seine Rolle, er ist defensiv hervorragend, er spielte gute Pässe. Und er weiss durchaus, wie man den Puck von der blauen Linie im Tornetz unterbringt.» Hanberg will das Wort «Krieg» in Zusammenhang mit Sport nicht in den Mund nehmen, deshalb sagt er nicht, dass Svensson ein «Krieger» sei. Doch mental und physisch sei der Riese sehr hart.
Svensson selbst sieht seinen ersten Wechsel ins Ausland als Chance, ums sich zu präsentieren. Er wird das in Kloten vorläufig allein tun müssen. Seine drei Kinder gehen in Schweden zur Schule, seine Frau arbeitet. «Aber mit dem Flugzeug ist man ja schnell am andern Ort.» Vor allem, wenn man so wohnt wie Svensson: 20 Minuten vom Stockholmer Flughafen Arlanda entfernt, 5 Minuten vom Klotener Flughafen. Das sei locker, meint er. Von seiner Wohnung in Schweden hatte er zum Training nach Uppsala, wo Almtuna beheimatet ist, jeden Tag 60 Kilometer mit dem Auto zurückgelegt.
Heute gegen Visp
Das Klotener Rotationsprinzip
Noch zwei Spiele, und dann hat der EHC Kloten die Qualifikation in der Swiss League abgeschlossen. Und es müsste in der Liga noch einiges mehr über den Haufen geworfen werden, als dies das Sturmtief Sabine in der Schweiz tat, um zu verhindern, dass Kloten als Nummer 1 ins Playoff startet. Die jetzt um 22 Treffer bessere Tordifferenz gegenüber dem Zweitplatzierten Ajoie sollte – holt Kloten keinen Punkt mehr – im schlimmsten Fall reichen.
Das sehen auch die Klotener Verantwortlichen so und haben für diese Woche ein Rotationsprinzip bei den Ausländern vorgesehen. Der Einzige von ihnen, der diese Woche zweimal spielt, ist Verteidiger Per Svensson. Heute pausiert Éric Faille – am Samstag in Weinfelden gegen Thurgau ist Robin Figren Zuschauer. Weiter sieht es personell so aus, dass Edson Harlacher langsam wieder fit sein sollte. René Back ist noch leicht angeschlagen, Simon Kindschi wird bald ins Eistraining zurückkehren.