Saisonvorbereitung 2020/2021

#25
Wenn man sieht was nun gerade beim FCZ oder bei Niederhasli passiert, ist es schwer zu glauben, dass die Saison im September starten kann, von Spielen mit vielen Zuschauern will ich gar nicht erst anfangen.
 

Deecee

Hockeygott
#27
Dass sich bei Xamax niemand angesteckt hat ist doch eine gute Neuigkeit. Das bestätigt, dass das Infektionsrisiko von Gegner zu Gegner sehr gering ist. Infektionsherde sind eher die Garderobe und der Teambus.

Beunruhigend am FCZ-Fall ist vor Allem, dass die Tschuttiliga scheinbar keine Ahnung hatte was in einem solchen Fall passiert:

"Der FCZ-Präsident Ancillo Canepa hat mich am Freitagmorgen angerufen. Es gebe im Klub einen Fall. Das hat mich nicht beunruhigt, weil ich davon ausgegangen bin, dass der Spieler in Quarantäne muss und sonst nichts geschieht. Als ich am Abend aber hörte, dass alle in Isolation müssen, hat mich das sehr irritiert."
"Ich bin davon ausgegangen, dass nur Betroffene in Quarantäne müssen. Bei den anderen macht man Tests, und wenn diese negativ sind, dann ist es gut. So sah es das Schutzkonzept vor. Die Zürcher Kantonsärztin hat das anders interpretiert."
"So war es nicht vorgesehen. Wenn wir davon hätten ausgehen müssen, dass bei einem positiven Fall die ganze Mannschaft in Quarantäne muss, dann hätte das Folgen gehabt für unser Schutzkonzept und für die Organisation der Meisterschaft."


..sind Aussagen vom SFL Präsident Schifferle.

Die Hockeyliga muss von diesem Ereignis lernen. Es muss unbedingt in Zusammenarbeit mit den Behörden ein Schutzkonzept erarbeitet werden, damit klar ist, was passiert wenn ein Spieler Symptome hat oder positiv getestet wird. Beim Erarbeiten dieses Schutzkonzept muss natürlich die Verhältnissmässigkeit gewahrt sein. Hockeyspieler fallen alle in die Altersgruppe von 18-40 Jahren und erfreuen sich als Profisportler überdurchschnittlicher Fitness und Gesundheit. Die Mortalitätsrate in dieser Altersgruppe ist praktisch Null. Andererseits hängt das Überleben des CH-Profihockey, und damit eines gesamten Wirtschaftszweiges, von der Durchführbarkeit dieser Saison ab.


PS: Ausserdem zeigt der FCZ-Fall wie dumm die Einführung dieser "Solidaritätsspiele" war. Das grösste Problem der Fussballliga ist nun dass der Terminkalender keinen Spielraum für Spielverschiebungen zulässt. Genau diese Problematik hat die Hockeyliga absichtlich gefördert um ein bisschen mehr Kohle zu machen.
Die Solidaritätsspiele sollten zusammen mit den Zusatzrunden abgeschafft werden. Auch wenn die Meisterschaft im September startet sind 44 Spiele genug und man hätte deutlich mehr Spielraum für allfällige Spielverschiebungen. Einfach darauf zu hoffen dass es keine Spielverschiebungen braucht ist naiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
#28
Je nach Kanton wird die Sache anders gehandhabt, das hat man nun in diesem Fall gut gesehen. Deshalb muss die Liga ein eigenes Konzept erarbeiten, welches für alle Clubs verbindlich ist, unabhängig der Kantonszugehörigkeit. Vor allem kann es doch auch nicht sein, dass in der Schweizer Meisterschaft regelmässige Tests nicht Standard sind, während in Deutschland oder Italien ganz klar als Bedingung für die Wiederaufnahme der Meisterschaft deklariert wurde. Und ja, wir sind in der Schweiz definitiv sorgloser unterwegs als in angrenzenden Staaten, das sollte uns auch zu denken geben. Die DEL hat übrigens den Saisonstart definitiv auf 1.11. verschoben, bin gespannt wann dies auch bei uns passiert. Ein Saisonstart im September mit gut gefüllten Stadien erachte ich definitiv als nicht umsetzbar.
 
#29
Gegen Basel spielt FCZ mit der U21 Mannschaft, lächerlich....

@Sandman : Die Liga kann nicht die Kantonale Verordnung überstimmen, bezüglich Corona Massnahmen kann sie gar nichts !
 
Zuletzt bearbeitet:
#32
Bis zum Plan mit Start Anfang November sind die Solidaritätsrunden und damit hoffentlich auch noch einige Notausweichdaten ja eingeplant. Vereinfachung gibt es auch durch die beschlossene WM-Verschiebung um zwei Wochen. Danach können auch die normalen Runden nicht mehr vollständig gespielt werden und die Solidaritätsspiele erledigen sich von selbst.

Es war schon OK, diese mal vorsorglich anzukünden. Wenn sie tatsächlich stattfinden können weiss jeder schon Bescheid und die Clubs haben ein Heimspiel mehr. Wenn Spiele während laufender Saison gestrichen werden müssen, ist auch klar welche zuerst dran kommen, um einen möglichst fairen Restspielplan zu behalten. Zuerst Solirunden, dann Zusatzrunden weg.

Dank Sierre kamen wir ja zum Glück jetzt eine Saison lang in den Genuss eines sauberen 4 mal 11 Modus. Eigentlich überraschend, dass 4 mal 11 + 2 mal 3 wie in der NLA zumindest öffentlich noch nicht zum Thema geworden ist. Mein Verständnis dafür wäre nie so hoch wie jetzt.

Dass sich bei Xamax niemand angesteckt hat ist doch eine gute Neuigkeit. Das bestätigt, dass das Infektionsrisiko von Gegner zu Gegner sehr gering ist. Infektionsherde sind eher die Garderobe und der Teambus.

Beunruhigend am FCZ-Fall ist vor Allem, dass die Tschuttiliga scheinbar keine Ahnung hatte was in einem solchen Fall passiert:

"Der FCZ-Präsident Ancillo Canepa hat mich am Freitagmorgen angerufen. Es gebe im Klub einen Fall. Das hat mich nicht beunruhigt, weil ich davon ausgegangen bin, dass der Spieler in Quarantäne muss und sonst nichts geschieht. Als ich am Abend aber hörte, dass alle in Isolation müssen, hat mich das sehr irritiert."
"Ich bin davon ausgegangen, dass nur Betroffene in Quarantäne müssen. Bei den anderen macht man Tests, und wenn diese negativ sind, dann ist es gut. So sah es das Schutzkonzept vor. Die Zürcher Kantonsärztin hat das anders interpretiert."
"So war es nicht vorgesehen. Wenn wir davon hätten ausgehen müssen, dass bei einem positiven Fall die ganze Mannschaft in Quarantäne muss, dann hätte das Folgen gehabt für unser Schutzkonzept und für die Organisation der Meisterschaft."


..sind Aussagen vom SFL Präsident Schifferle.

Die Hockeyliga muss von diesem Ereignis lernen. Es muss unbedingt in Zusammenarbeit mit den Behörden ein Schutzkonzept erarbeitet werden, damit klar ist, was passiert wenn ein Spieler Symptome hat oder positiv getestet wird. Beim Erarbeiten dieses Schutzkonzept muss natürlich die Verhältnissmässigkeit gewahrt sein. Hockeyspieler fallen alle in die Altersgruppe von 18-40 Jahren und erfreuen sich als Profisportler überdurchschnittlicher Fitness und Gesundheit. Die Mortalitätsrate in dieser Altersgruppe ist praktisch Null. Andererseits hängt das Überleben des CH-Profihockey, und damit eines gesamten Wirtschaftszweiges, von der Durchführbarkeit dieser Saison ab.


PS: Ausserdem zeigt der FCZ-Fall wie dumm die Einführung dieser "Solidaritätsspiele" war. Das grösste Problem der Fussballliga ist nun dass der Terminkalender keinen Spielraum für Spielverschiebungen zulässt. Genau diese Problematik hat die Hockeyliga absichtlich gefördert um ein bisschen mehr Kohle zu machen.
Die Solidaritätsspiele sollten zusammen mit den Zusatzrunden abgeschafft werden. Auch wenn die Meisterschaft im September startet sind 44 Spiele genug und man hätte deutlich mehr Spielraum für allfällige Spielverschiebungen. Einfach darauf zu hoffen dass es keine Spielverschiebungen braucht ist naiv.
 
#33
Die Liga kann aber bereits bevor überhaupt gespielt wird mit den Kantonen sprechen und die jeweilige Lage sowie Absichten der Kantonsärzte bezüglich Quarantäne usw. in die Erarbeitung des Schutzkonzeptes einbeziehen.
Auch dann kann man natürlich noch überrascht werden wenn irgendwo einer oder eine etwas Unerwartetes entscheidet. Aber sich nicht derart blauäugig in einen Schlamassel reiten wie die SFL sollte drinliegen.

Gegen Basel spielt FCZ mit der U21 Mannschaft, lächerlich....

@Sandman : Die Liga kann nicht die Kantonale Verordnung überstimmen, bezüglich Corona Massnahmen kann sie gar nichts !
 
#35
Die Liga kann aber bereits bevor überhaupt gespielt wird mit den Kantonen sprechen und die jeweilige Lage sowie Absichten der Kantonsärzte bezüglich Quarantäne usw. in die Erarbeitung des Schutzkonzeptes einbeziehen.
Auch dann kann man natürlich noch überrascht werden wenn irgendwo einer oder eine etwas Unerwartetes entscheidet. Aber sich nicht derart blauäugig in einen Schlamassel reiten wie die SFL sollte drinliegen.
Die Situation ist ganz einfach, Mannschaftssport indoor mit Tausenden Zuschauern und eine Viruspandemie sind nicht kompatibel. Man kann und wird probieren, die Chancen einer finanziell und sportlich regulären Meisteschaft sind aber gering.
 

Deecee

Hockeygott
#36
1. Nov ist ja gut 6 Wochen später als der normale Start. Wenn man dann noch 52 Spiele spielt ist schon recht wenig Spielraum vorhanden - vorausgesetzt die Nati- und Spenglercup-Pausen bleiben unantastbar.

Es reicht nicht sich nur Gedanken darüber zu machen auf wann und wie man den Saisonstart verschieben kann. Dass die Virussituation im späten Herbst/Winter besser aussieht als jetzt ist ziemlich unwahrscheinlich. Wenn am 18. September kein Hockey unter "normalen" Voraussetzungen gespielt werden kann, dann wird dass vermutlich auch am 1. Nov, Dez. oder Jan. nicht möglich sein...
Es wird Schutzkonzepte brauchen - Kapazitätsbegrenzungen, Vermummungspflicht und die Abgabe von Kontaktdaten sind Dinge mit denen man als Fan rechnen muss. In 3-4 Wochen sind die ersten Testspiele, diese Saison dienen die wohl auch zum Testen der Schutzkonzepte.
 
#37
1. Nov ist ja gut 6 Wochen später als der normale Start. Wenn man dann noch 52 Spiele spielt ist schon recht wenig Spielraum vorhanden - vorausgesetzt die Nati- und Spenglercup-Pausen bleiben unantastbar.

Es reicht nicht sich nur Gedanken darüber zu machen auf wann und wie man den Saisonstart verschieben kann. Dass die Virussituation im späten Herbst/Winter besser aussieht als jetzt ist ziemlich unwahrscheinlich. Wenn am 18. September kein Hockey unter "normalen" Voraussetzungen gespielt werden kann, dann wird dass vermutlich auch am 1. Nov, Dez. oder Jan. nicht möglich sein...
Es wird Schutzkonzepte brauchen - Kapazitätsbegrenzungen, Vermummungspflicht und die Abgabe von Kontaktdaten sind Dinge mit denen man als Fan rechnen muss. In 3-4 Wochen sind die ersten Testspiele, diese Saison dienen die wohl auch zum Testen der Schutzkonzepte.
Stimmt was du sagst aber all das gibt keine Lösung für Situationen wie jetzt mit dem FCZ.
Eine Mannschaft in der Quarantäne ist logistisch ein Alptraum, eine Manschaft die mit 8,9 Junioren spielen muss verfälscht die Meisterschaft, usw.
 
#39
Ausser zuhause alleine einen Film schauen ist so ziemlich nichts mit einer Viruspandemie kompatibel.
Und gegen Juniorenteams zu spielen ist auch nichts Neues in dieser Liga. ;-)

Wie Deecee gewichte ich auch den Vorteil von mehr Reserven bei einem früheren Start höher als den allenfalls möglichen Vorteil einer besseren Situation bei einem Start einige Wochen später.

Wir haben mehr als doppelt so viele Sitzplätze wie jeder andere B-Club (über 5300). 2019/2020 allerdings auch die beste Stadionauslastung (über 63%). Wenn in einer Verlosung der Plätze - wie es jetzt im Fussball gemacht wird - dank gutem Konzept möglichst vielen Saisonkartenbesitzern mehr oder weniger regelmässig ein Matchbesuch ermöglicht werden kann, sind wenigstens diese Einnahmen einigermassen sicher und Rückforderungen werden Einzelfälle bleiben.
 
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