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Thural

Lückenfüller

kimmo

Stammspieler
mag ja vieles stimmen. aber wenn man abstimmungen als indiz nimmt, wie verankert ein club ist:
das ausseisfeld wurde glaube ich mit gegen 70% der stimmen angenommen.
auch wird mal gekonnt verschwiegen, dass das ach so enthusiastische Publikum in ajoje zB in den letzten drei Saison mit Zuschauern nie über einen Schnitt von 2000 gekommen ist in der regular season. mal schauen wie das dann wird, wenn sie alle 15 spiele wieder mal jemanden "vermöbeln". (nicht falsch verstehen, ich mags denen von herzen gönnen und finde sie sogar ein bisschen sympathisch, die gallier :) übertreiben mit der euphorie muss man trotzdem nicht)

Kloten gehört momentan mit der Infrastruktur, allem drumherum (Fans, Nachwuchs, etc) von der Grösse her klar ins A. Wie das in ein paar Jahren aussieht, wenn wir immer noch im B herumdümpeln, sei mal dahingestellt.
 
Falls es wirklich eine geschlossene oberste Liga geben wird, dann dürften die anderen Clubs ein Interesse haben, dass Kloten dabei ist.
Aber so will ja niemand aufsteigen


Ich kann dem NZZ-Text nicht beipflichten. Niemand rechnet damit, dass Kloten je wieder eine Spitzenposition im A einnehmen wird.Ich glaube es ist jedem klar, dass das Erreichen der Playoffs das Ziel wäre, und das würde man bei weitem nicht jedes Jahr schaffen. Aber ein Höhenflug wie ihn Rappi gerade erlebt, wäre auch in Kloten möglich.
Und ich wäre happy, wenn Kloten ab und zu den Z „vermöbeln“ würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ziemlich realtitätsfremd dieser Artikel und ausserdem ein gutes Beispiel für den modernen "Lückenjournalismus", dem bewussten weglassen von kontextualisierenden Fakten.

Er nutzt das Abstimmungsergebnis im Jura als Beweis dafür wie unglaublich stark die jurassische Bevölkerung hinter dem HCA steht, gleichzeitig impliziert er dass dies in Kloten überhaupt nicht der Fall sei.
In beiden Regionen gab es eine Abstimmung, bei der es um den Betrag von 30 Mio Franken ging. Im Jura war der Ja-Anteil 75 %, in Kloten waren es 71 %. Nicht gerade Zahlen, die darauf schliessen lassen, dass es grosse Unterschied im Rückhalt der Bevölkerung gibt. Desweiteren ignoriert er gekonnt, dass der Zuschauerschnitt in Kloten fast drei Mal so hoch ist wie in Pruntrut,

Eine halbe Hand voll Journalisten schreiben immer wieder solche Kommentare à la "Den Klotenern gehts doch viel besser im B!" .. ich weiss ehrlich gesagt nicht, ob die das ernst meinen oder ob das plumpe Provokation sein soll? Der EHC Kloten ist der einzige NLB-Verein der sich klar zum Aufstieg bekennt. Die Vereinsführung, die Sponsoren, die Spieler und die überwältigende Mehrheit der Fans wollen zurück ins A. Kloten erfüllt, als einziger NLB-Verein, alle Anforderungen an einen NLA-Verein ausser dem Sportlichen.
 
Wieso sollten sie? Die NLA-Vereine werden vor allem ein Interesse haben, dass die Liga möglichst klein bleibt und der Kuchen "Fernsehgeld" nicht mit mehr Vereinen geteilt werden muss.
Und sind wir ehrlich, der Spielmarkt gibt nicht genügend Spieler her für eine 14-Liga, ausser man erhöht die Ausländerbeschränkung markant. Aber das will auch wieder niemand von den Fans.
 
Ist ja ein ganz netter Artikel, aber wie andere hier schon geschrieben haben: er lässt hier bewusst gewisse Fakten weg, reitet auf der Vergangenheit rum und stellt die Erwartungshaltung im Umfeld des EHC als nicht mehr zeitgemäss hin - als wäre dem Management und den Fans nicht bewusst, dass man nicht mehr im Konzert der Grossen mitspielen würde. Als würden wir Fans Jahr für Jahr den Titel fordern, weil es in den 90ern mal super lief. Und Ochsner mag auch recht haben punkto Verankerung des EHC's in der Klotener Bevölkerung - aber who cares? Wissen denn alle in der Stadt Zürich lebenden Ausländer, dass es den ZSC gibt? Also was soll diese Aussage?
Ich bin davon überzeugt, dass Kloten nach ein paar Angewöhnungssaisons in der NLA wieder im Bereich der Platzierungen 9-13 durchaus mitspielen würde und nicht abgeschlagen Letzter wäre - mit gelegentlichen Ausreissern noch oben und unten.
 

miga122

Flaschenfüller
«Die Eishockey-Legende der Woche»: Marcel Jennis Tore standen 1998 am Anfang des Aufschwungs der Nationalmannschaft – heute ist er selber Nationalcoach

Der Effretiker Marcel Jenni rebellierte als junger Profi in Lugano gegen den Trainer, reifte danach jahrelang in Schweden und kehrte als Führungsspieler in die Schweiz nach Kloten zurück. Derzeit coacht er die U-18-Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft.

Marcel Jenni erlebt gerade einen weiteren Höhepunkt in seiner Karriere: er coacht derzeit die U-18-Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft in Plano, Texas. Die erste Partie gegen Lettland gewann sein Team, die zweite gegen Weissrussland ging deutlich verloren. Auch den Schweden unterliegen die Schweizer trotz 1:0-Führung nach drei Gegentoren in fünfminütiger Unterzahl mit 1:3. In der Nacht auf Samstag steht gegen Kanada das vierte und letzte Vorrundenspielen auf dem Programm. Verlieren die Schweizer wie erwartet, schliessen sie die Vorrunde im vierten Rang ab und stehen dank dem Auftaktsieg gegen Lettland im Viertelfinal, wie es sich bereits im Verlauf der Vorrunde herausstellte.

Jenni wusste schon lange, dass er einst Trainer werden will. Gegen Ende seiner Spielerkarriere hat er die nötigen Ausbildungen absolviert. Das Thema seiner Diplomarbeit hiess «Individuelles Devensivverhalten». Eingestiegen ins Coaching ist er 2016 als Assistent beim Swiss-League-Team EVZ Academy, danach führte er drei Jahre lang die Zuger U-17-Mannschaft, 2019 gar bis zum Meistertitel. Seit letztem Sommer ist er beim Verband für die U-18-Auswahl tätig.

Legendäre Tore an der Heim-WM 1998

Der 47-Jährige verfügt über eine immense Erfahrung als Spieler mit 1081 Meisterschaftsspielen auf höchster Ebene in der Schweiz und Schweden. In seiner 23 Jahre langen Karriere hat er zudem zwei Meistertitel gewonnen – 1999 mit Lugano und 2002 mit Färjestad BK – sowie 196 Länderspiele absolviert.

Es war auch ein Länderspiel, das Jenni in der breiteren Öffentlichkeit bekannt machte. An der Heim-WM 1998 erzielte er im Vorrundenspiel gegen Frankreich zwei späte Tore, dank deren die Schweiz im Turnier verblieb. Dieses WM-Spiel im Hallenstadion löste in der Folge eine regelrechte Euphorie um das Nationalteam. Die Schweiz beendete die erste WM unter dem neuen Nationalcoach Ralph Krueger auf dem vierten Rang – bis zur Silbermedaille 2013 die beste Klassierung. Es war der Beginn jener Zeit, in welcher sich die Schweiz bis heute dauerhaft in den Top-8-Nationen der Welt hat etablieren können.

Vor einem Jahr blickte Jenni auf die WM 1998 zurück und sagte: «Solche Emotionen wie dort hatte ich danach in der Nationalmannschaft nie mehr.» Jenni hat sieben Weltmeisterschaften und zwei Olympische Spiele bestritten. Berühmt die Anekdote an Olympia 2002 in Salt Lake City, als er zusammen mit Reto von Arx heimgeschickt wurde, weil die beiden unerlaubterweise im Ausgang gewesen waren.

Als junger Profi ist Jenni oft angeeckt bei seinen Trainern. Mit 16 hatte er bei GC in der 1. Liga debütiert. Er war talentiert, hatte viel Biss. «Am Abend musste man ihn mit dem Lasso vom Feld holen», erinnerte sich sei damaliger Trainer Bruno Aegerter in der NZZ. Jennis Leidenschaft fürs Eishockey war extrem, Niederlagen waren für ihn wie ein kleiner Tod. Im Eishockey fand er stets Bestätigung, nicht in der Schule.

Manchmal zerfrass ihn die Leidenschaft fast. Nach seinem Wechsel nach Lugano als 19-Jähriger suchte er zunehmend Ablenkung und Ausgleich im Nachtleben. Oft übernahm er sich im Training, wollte zu schnell und zu viel. Die Freude am Eishockey kam ihm da fast abhanden, auch weil er sich mit dem Trainer Jim Koleff zerstritt. Einmal prügelte er sich gar im Training mit einem Teamkollegen.

Als Führungsspieler von Schweden nach Kloten

Der Wechsel 2000 mitten in der Saison nach Schweden zu Färjestad BK war Befreiungsschlag und Kulturschock zugleich. In Schweden reifte Jenni vom launischen Einzelkämpfer zum seriösen Teamplayer. Die schwedische Kultur behagte ihm. In der NZZ schwärmte er einst: «Dort fokussiert man auf die Stärken und reitet nicht auf den Schwächen herum.» Jenni gehörte in Schweden in jener Zeit zu den besten Spielern der Liga; mit Färjestad erreichte er fünfmal den Final, gewann den Titel allerdings nur einmal.

Als er 2005 in die Schweiz zurückkehrte, erhielten die Kloten Flyers einen gereiften Führungsspieler für alle Situationen. Zehn Jahre lang trug Jenni das Klotener Dress und versorgte sein Team auf dem Eis mit Energie und bedingungslosem Einsatz. Er war einer der wenigen Klotenern, die jedem Gegner unter die Haut fahren konnten, gab keinen Puck verloren und verzückte das Publikum mit seinen typischen Richtungswechseln. Bald schon skandierten die Fans jedes Mal wenn sein Name im Stadion ausgerufen wurde: «Hockey-Gott!».

Dann folgte eine dunkle Zeit. Im Oktober 2014 prallte der damals 40-Jährige bei einem Spiel in Lugano kopfvoran in die Bande. Die resultierende Hirnerschütterung und die Bandscheibenverletzung plagten ihn noch über ein Jahr später auch im zivilen Leben. Mit viel innerer mentalen Arbeit bewahrte er sich dennoch seine Lebensfreude. Der einst ungestüme Wilde musste Geduld lernen.

Jetzt fühlt er sich an der Bande der U-18-Nationalmannschaft sehr wohl, die Leidenschaft ist geblieben und auch sein grosser Ehrgeiz. Er sagt: «Ich bin ein fordernder Coach, aber auch fair.» Er hat dank seiner Vita auch viel Verständnis für junge Spieler, die er gerne auf ihrem Weg begleitet. «Die Erfahrungen müssen sie aber selber machen.»

Quelle: Yves Tardent/NZZ
 
Also werden wir nicht nächste Woche erfahren, wer unser Trainer sein wird. Man ist anscheinend noch im Gespräch mit diversen Kandidaten.
 

Pasc94

Hockeygott
Ich bin mir nicht sicher ob Tomlinson der Richtige für uns wäre. Klar hat er bewiesen, dass er Qualitäten hat und mit einer Mannschaft was erreichen kann. Das heisst aber noch lange nicht, dass es auch bei uns funktionieren wird. Ich lass mich mal überraschen...
 
Ich sehe das ähnlich wie Pasc. Klar hatte er Erfolg mit Rappi, aber ob er dann auch bei uns so funtkionieren wird, weiss ich nicht. Man lässt sich hier vielleicht auch etwas blenden, weil er ja eigentlich mit Rappi nur gewinnen konnte.
Es ist schwer einen Trainer zu wählen, da man seine Arbeit als Fan nur halbwegs beurteilen kann. Wir brauchen jemand der die Spieler richtig einschätzen kann und vielleicht auch ein Schlitzohr ist. Vielleicht würde einer wie McSorley schon etwas bringen. Echt schwer zu sagen.
 
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