Geschichten und Anekdoten

Adagio

Hockeygott
#1
Liebe Forum-User und Userinnen
Für das Jubiläumsjahr hab ich mir überlegt, ein neues Thema zu erstellen. Die meisten von uns schwelgen sicher manchmal in Erinnerungen an frühere Zeiten in unserer "Liebesbeziehung" mit dem EHC Kloten. Da gibt es sicher auch viele lustige, bedenkliche, vielleicht auch trübe Erlebnisse, oder auch nur kleine, witzige Begegnungen, die wir hatten. Es wäre schön, wenn wir uns solches in kurzen Geschichten und Anekdoten beschreiben könnten, so dass dabei ein bunter Jubiläumsstrauss entstehen würde. Wer weiss, vielleicht wird das etwas? Ich werde gleich mal damit beginnen.
 

Adagio

Hockeygott
#2
Von der EHC Kloten-Muse wachgeküsst
Als mich im Winter 1963 die Kunsteisbahn Kloten kennenlernte, sah sie neben der Neue Tribüne (oder Westtribüne) eine Mutter mit ihrem fünfjährigen Sohn stehen. Diese beiden schauten den eifrig knebelnden Jungs zu, und das Knäblein meinte, das Ziel der Spielenden wäre, diese schwarze, hart umkämpfte Scheibe auf die riesige, gelbe Eterna-Tafel mit der fast ebenso riesigen Uhr zu schiessen, was dann aber seltsamerweise niemandem gelang.
Das Knäblein war ich, und dieses Bild prägt meine erste Erinnerung ans Eishockey. Es sollte vorerst das einzige sein, danach taucht dieses Thema für vier Jahre wieder unter.
Bis eines Morgens auf der Geerlisbergstrasse zwischen den Schulhäusern Feld und Dorf – ich weiss die Stelle noch ganz genau - sich in aufgeregter Stimmung die pausenbrotkauende Knabenschar unserer Klasse um Luki*, den Knabenleitwolf scharte, und dieser allen Unwissenden und Wissenden verkündete, Kloten sei gestern Schweizermeister geworden. Dieser Sport und der EHC Kloten waren mir bisher noch ziemlich verborgen geblieben, doch in diesem Moment spürte ich, dass sich etwas ganz Grosses ereignet haben musste, und sofort wurde ich zum staunenden Anteilhaber an dieser offensichtlich so frohen Botschaft.
Damit war der Schalter angeknipst zu dem Licht, nein besser gesagt Feuer, das nun bald einmal sechzig Jahre lang in mir lodern würde.

*Namen geändert
 

Zamonier

Flaschenhalter
#3
Da kommt mir so einiges in den Sinn...
1993 - Final...entscheidendes Spiel...wir warten bereits um 15.00 Uhr im bitterkalten Hardwald vor dem Schluefweg und harren da aus bis das Stadion aufgeht...mit im Gepäck Styroporboxen zum draufstehen um die Sicht zu verbessern...ausgehöhlt und mit Champagnerflaschen gefüllt...im Schlepptau auch das 5-Klang-Horn mit PW Batterie. Nicht zu vergessen das Bierdepot im Hardwald...und dann ging es aber sowas von ab in dieser legendären Meisternacht
 

Adagio

Hockeygott
#4
Erste – ganz besondere - Matcherlebnisse
Du musst an dieser Stelle wissen, dass ich als Zehnjähriger nichts durfte. Aber rein gar NICHTS. Ich durfte nicht an die Heim-, geschweige denn an die Auswärtsspiele, ich durfte an keine WM, an keine Olympiade, ich durfte nicht mal zum Mond fliegen, obwohl das 1968 schon ein grosses Thema war. Ich durfte in diesen ein, zwei Jahren höchstens dreimal zum Spiel, aber das nur in behüteter Begleitung von meiner großen Schwester oder vom Vater, und ja nur am Samstag oder in den Ferien. Und, lieber Leser, das Allergemeinste daran war, dass sämtliche anderen Kameraden das alles durften! Ich war ein kompletter Exot in der Fangemeinschaft aller Buben, die schon in diesem zarten Alter erfahrene Hockeyweltenbummler waren und am Folgetag auf dem Pausenplatz in höchsten Tönen ihre nächtlichen Matchabenteuer verkünden konnten. Und dies nur wegen dem unglücklichen Umstand – für den ich nun wirklich nichts konnte – dass meine alleinerziehende, sonst ja gute Mutter, zwei fatale Gebrechen aufwies: Erstens pflegte sie ihre kuriosen Erziehungsprinzipien, und zweitens, noch schlimmer, interessierte sie sich zwar für Kunst, Theater und Musik, fürs Eishockey hatte sie aber nicht den kleinsten Furz übrig und sah daher überhaupt nicht ein, was mein Problem war, und warum ich am Matchtag beim Eindunkeln jeweils wie ein Hund mit der Leine in der Schnauze vor der Wohnungstür winselte. Vergeblich, wie du sicher ahnst.
Somit musste ich einen Weg finden, trotzdem irgendwie an den Spielen teilzunehmen. Wir wohnten damals am Holberg, direkt hinter der Bäckerei Reischmann. An den Matchabenden glaubte also meine Mutter, dass ich mich tief und selig meinem frommen, hockeyabstinenten Schlaf hingeben würde. Aber weit gefehlt! Unsere Wohnlage ließ zu, dass beim genauen Hinhören der heimische Torjubel zu vernehmen war. Und so blieb ich bis zum Spielende wach wie eine Nachteule und zählte mit, wie viele Tore Kloten vermutlich geschossen hatte. Waren es vier? Fünf? Die Treffer des Gegners waren natürlich nicht auszumachen, aber immerhin gaben die gezählten Tore Hinweise darauf, wie hoch die Siegeschance war. Am nächsten Morgen dann durfte ich das Spiel ganz „miterleben“: Als erste Handlung stürmte ich zum Briefkasten, schlug die Sportseite des Tagis auf, suchte mit zusammengekniffenen Augen das Matchtelegramm und fuhr mit dem Finger langsam den Zeilen nach, den Rest mit der anderen Hand abgedeckt. Und so etwa erlebte ich das Spiel:
Kloten – La Chaux de Fonds (Schummerzahlen)
KEB Kloten, 4700 Zuschauer
14. U. Lott 1:0 yeah !; 26. P. Lüthi 2:0 Yeah ! 34. M. Turler 2 :1 Mist ! 44. G. Pelletier 2 :2 au weih ! 46. U. Lüthi 3 :2 yeah ! …..
Und während dieser Prozedur der Matchverfolgung durfte und konnte mich niemand stören: Nicht einmal Mutter, die dann ja auch mal den Tagi lesen wollte…
 
#5
Eines meiner ersten Spiele das mir noch besonders in Erinnerung ist das letzte Spiel von Fige Hollenstein. Mein Grossvater konnte noch Tickets organisieren. Ich weiss noch, dass ich immer ziemlich nervös war und immer aus dem Fenster schaute bis mein Grossvater mich abgeholt hatte. Das Spiel war glaube ich eine klare Sache für den HCD (weiss das Resultat nicht mehr). Trotzdem war das absolute Highlight Fige der im letzten Drittel nochmals aufs Spielfeld kam obwohl er nicht auf dem Matchblatt war. Nach diesem Spiel hat mich das Eishockeyfieber definitiv gepakt.
 

Adagio

Hockeygott
#6
Eines meiner ersten Spiele das mir noch besonders in Erinnerung ist das letzte Spiel von Fige Hollenstein. Mein Grossvater konnte noch Tickets organisieren. Ich weiss noch, dass ich immer ziemlich nervös war und immer aus dem Fenster schaute bis mein Grossvater mich abgeholt hatte. Das Spiel war glaube ich eine klare Sache für den HCD (weiss das Resultat nicht mehr). Trotzdem war das absolute Highlight Fige der im letzten Drittel nochmals aufs Spielfeld kam obwohl er nicht auf dem Matchblatt war. Nach diesem Spiel hat mich das Eishockeyfieber definitiv gepakt.
Daran mag ich mich ebenfalls noch erinnern. Und seine beiden Söhne standen bei der Ehrung links und rechts neben ihm und hatten glaub auch feuchte Augen.
 
#9
Ich bin ja nun auch schon einige Jahre dabei wenn der EHC im Schluef auf Punktejagd geht. Hab alle 5 Meistertitel miterleben dürfen. Den ersten als jugendlicher Fan hochgeklettert auf eine Reklametafel damit ich was sehen konnte. Hab mit meinem Erspartem an eiskalten Abenden einen Tee aus dem Tornister gekauft um mich zu wärmen. Habe grosse Stars kommen und gehen sehen. Ein eindrückliches Erlebnis hat mir Kenta beschert. Ich schwöre bei allem was mir heilig ist, er war der schnellste Spieler de je bei Kloten war. Als ich wie üblich nach dem Spiel noch einige wenige Worte mit meinen Kumpels wechselte (max. 5 Min.) um anschliessend eiligst dem Bistro zuzustreben, sass zu meiner Überraschung Kenta bereits an der Bar mit einer frisch gezapften Stange..…
 

Adagio

Hockeygott
#12
Die noch viel grössere Scham
Und wieder waren wir eines Tages auf dem Pausenplatz versammelt, als einige vom gestrigen Match ZSC-Kloten berichteten und schwärmten, den sie selbstverständlich besucht hatten. Ich weiss nicht mehr, welcher Teufel mich ritt, dass ich mich in die Diskussion einmischte und behauptete, ich sei auch im Hallenstadion gewesen.
Was? Du? Aber nicht du!
Alle Aufmerksamkeit richtete sich auf mich, denn meine Aussage schien nun so ziemlich die grösste Überraschung rund um das Spiel zu sein, und es wurde mir bereits etwas bang. Luki musterte mich mit vorgehaltener Brust und fragte unterschwellig:
«Nun dann sag mal, auf welcher Seite im Stadion bist du gewesen?»
Da wars um mich geschehen. Ich stotterte irgendetwas dahin, spürte, wie ich errötete.
«Warum hast du es nötig, uns anzulügen?», fragte Luki unbarmherzig weiter in die Stille hinein, und ich hätte mich vor Scham am liebsten kilometerweit unter die Erde verkrochen.
Scham? Um der zu entgehen, hatte ich ja überhaupt gelogen. Ich hatte mich geschämt, weil ich nicht ins Hallenstadion durfte.
Aber dieses kleine Ereignis war für mich eine Lebensschule.
 

Adagio

Hockeygott
#13
Am Match
Als ich elf oder zwölf war, wurde meine Mutter endlich vernünftig, (sie war inzwischen ja auch älter geworden), und auch ich durfte zum Match. Nicht immer, aber immer öfter, und nur am Samstag. Wir waren inzwischen von der Schaffhauserstrasse an den Waldeggweg umgezogen, und so reihte ich mich in angespannter Vorfreude jeweils von dort aus in die Menschenkarawane ein, die sich Richtung Stadion bewegte.
Im Kassenhäuschen erhielt ich glaub gegen zwei oder drei Franken ein blaues, von der Rolle gerissenes Billett, das für mich das Tor zur Welt bedeutete. Wir Knaben hatten natürlich Stehplätze, wohlbemerkt unter freiem Himmel. Alles was sich neben und unter der Alten und Neuen Tribüne befand, war Stehplatz. Besonders wenn die KEB ausverkauft war, gab es ein riesiges Gerangel, man stand Kopf an Kopf. Wir bevorzugten natürlich die allervordersten Plätze, damit wir etwas sahen und waren dann so richtig eingequetscht zwischen den Leuten und der Bande - Damals gab es noch keinen Abstand zwischen Zuschauern und Eisfeld. Und dann zwängte sich auch noch der Munibrunz durch die Reihen. Damit ist der Verkäufer gemeint, der mit einer grossen Kanne auf dem Rücken durch einen Schlauch und ein Hähnchen den Leuten seinen Punsch ausschenkte. Man kann sich vorstellen, was da alles verschüttet wurde!
Wenn dann die Spieler einliefen, streckten wir die Hände aus, manchmal gelang es nämlich, einen unserer Götter, die Lüthis, Lotts, Frei’s und wie sie alle hiessen, zu berühren. In diesem Falle wollte man die Hände am liebsten auf Lebensdauer nicht mehr waschen…
Heute erleben wir, wie fantastisch auf den Stehplätzen durch Gesänge und Choreos Stimmung gemacht wird. Damals wurde weniger gesungen, sondern mehr gerufen: «Hopp Chloote! Hopp Chloote!» oder «Heinz, Peter, Ueli, zeiget’s dene Chueli!» Ich mag mich auch an einzelne Sprüche erinnern, die da von den billigen Plätzen fielen. «Ruefer, dir lueged d’Schüblig no zum Helm use!» Hanspeter Rufer war nämlich der Metzgersohn vom Dorfe. Oder «Gas gää Schnäpsli, Gas gää!», das galt dann Walter Frei, der aus mir unbekanntem Grund zu diesem Übernamen kam.
Zum Teil waren wir auch Schnee, Regen und Gestöber ausgesetzt, und nicht selten waren während des Spiels Zusatzreinigungen nötig. Ich erlebte aber glaub nur zweimal, dass ein Spiel wegen zu starkem, anhaltendem Schneefall abgebrochen werden musste.
 
#14
Eigentlich könnte es eine gute Idee sein, wenn der EHC Kloten seine Fans aufrufen würde, solche Episoden und Geschichten einzureichen. Und der EHC Kloten würde dann eine Auwahl dieser Geschichten in einem kleinen Booklet veröffentlichen, oder online jede Woche eine Ankedote auf der Homepage veröffentlichen, oder ein Online-Booklet mit den besten Geschichten veröffentlichen...oder...oder..... Man muss halt einfach wollen. Vielleich liest der eine oder andere Marketing-Heini oder Marketing-Henrietta (oder wie heisst die weibliche Form?) hier mit....
 

Adagio

Hockeygott
#15
Von Wienerli und auch vom Senf
Im letzten Beitrag habe ich die Rufers erwähnt. Während vielen Jahren war an jedem Match die ganze Familie präsent. Hanspeter auf dem Feld, der Rest daneben. Aber nicht nur, um den Spross zu unterstützen, nein, man verkaufte Wienerli aus der eigenen Metzgerei. Und ich kann dir eines sagen: Ich habe in meinem ganzen, bereits langen Leben nie mehr solch wunderbare Wienerli verzehrt wie jene von der Metzgerei Rufer. Da hätten mir saftige Cordonbleus, Filets an einer Kaviar-Crème, Kalbsbraten mit Trüffelsauce unter die Nase gestellt werden können, ich hätte abgelehnt und mich für die Wienerli entschieden. Noch lange Zeit nach meinem Wegzug aus Kloten ging ich bei Gelegenheit beim Rufer vorbei und holte Wienerli - eigentlich bis zur Schliessung des Ladens.
Was es neben Brot oder Bürli dazu aber auch noch gab, war jeweils eine Schachtel mit kleinen Senftuben, von denen man sich glaub gratis und somit wahllos bedienen konnte – oder war das nur unsere Auslegung?
Ich weiss nicht mehr genau, wessen Idee es war, meine oder wohl noch eher die von Rüsche*, diesem Kalb, jedenfalls bedienten wir uns einmal gehörig dieser Senftübchen. Hatten wir dermassen gerne Senf? Nein, sondern wir öffneten zwei davon, legten sie auf den Boden, und wenn ein geeigneter Herr mit schönen Stoffhosen an uns vorbeiging – Zack, ein fester Tritt von Rüsche, ein fester Tritt von mir, und des Mannes Hose war verziert mit mindestens einem goldgelben Wurm, worauf wir uns kichernd davonschlichen und uns das nächste Opfer aussuchten. Natürlich steckte auch die Wette dahinter, wer von uns beiden besser traf.
 
#16
Von Wienerli und auch vom Senf
Und ich kann dir eines sagen: Ich habe in meinem ganzen, bereits langen Leben nie mehr solch wunderbare Wienerli verzehrt wie jene von der Metzgerei Rufer.
Lustig. Da habe ich komplett andere Erfahrung gemacht. Für mich waren das immer die wässrigsten Wienerli die ich je gegessen hatte. Auch ansonsten hat mich die Metzgerei Rufer nie überzeugt. Kein Wunder mussten sie dann den Laden dicht machen. Trotzdem fand ich es dann schade, dass Ruefer irgendwann auch nicht mehr die Würste im Stadion verkaufen durfte (ich glaube lange bevor die Metzgerei in Kloten dicht machte). Da ich es immer eine gute Idee finde, wenn das lokale Gewerbe unterstützt wird.
 

1934kimmo33

Lückenfüller
#17
Der erste ausländischen Spieler Mitte der 70er-Jahre beim EHC Kloten hiess Toby O'Brien. Ich weiss noch wie bei seiner Ankunft diskutiert wurde im Dorf, ob mit dem Engagement eines Kanadiers nicht der Klotener Teamgeist untergraben würde und wie der Toby bei Jürg Ochsner im Eishockeyartikel-Geschäft an der Marktgasse in Kloten arbeitete. Zusammen mit dem damaligen EHCK-Verteidigungsminister und sanften Riesen Walter Wettenschwiler. Yep, an der Marktgasse stand die Holz-Baracke von Ochsner, welche für mich als Knirps noch spannender war als das "Bambi" Spielzeugfachgeschäft an der Schaffhauserstrasse. Und auf einmal stand dort an einem Abend NHL-Legende Bobby Orr für eine Autogrammstunde im Laden. Ich hatte keine Ahnung wer der Typ war, aber aufgrund der Plakate und Flyers konnte ich erahnen, dass er wohl eine Art Iron-Man ist, welcher in einer Art Superhero-Liga am anderen Ende des Teiches im Herbst seiner Karriere seine übernatürlichen Hockeykünste zum Besten gab. Toby O'Brien gab mir einen kaputten Holz-Eishockeystock, damit mir der Herr Orr darauf unterschreiben konnte und ich habe mich auf dem Nachhauseweg gefühlt, wie wenn ich das Schwert Excalibur mit mir mittrage.
 

Adagio

Hockeygott
#18
Der erste ausländischen Spieler Mitte der 70er-Jahre beim EHC Kloten hiess Toby O'Brien. Ich weiss noch wie bei seiner Ankunft diskutiert wurde im Dorf, ob mit dem Engagement eines Kanadiers nicht der Klotener Teamgeist untergraben würde und wie der Toby bei Jürg Ochsner im Eishockeyartikel-Geschäft an der Marktgasse in Kloten arbeitete. Zusammen mit dem damaligen EHCK-Verteidigungsminister und sanften Riesen Walter Wettenschwiler. Yep, an der Marktgasse stand die Holz-Baracke von Ochsner, welche für mich als Knirps noch spannender war als das "Bambi" Spielzeugfachgeschäft an der Schaffhauserstrasse. Und auf einmal stand dort an einem Abend NHL-Legende Bobby Orr für eine Autogrammstunde im Laden. Ich hatte keine Ahnung wer der Typ war, aber aufgrund der Plakate und Flyers konnte ich erahnen, dass er wohl eine Art Iron-Man ist, welcher in einer Art Superhero-Liga am anderen Ende des Teiches im Herbst seiner Karriere seine übernatürlichen Hockeykünste zum Besten gab. Toby O'Brien gab mir einen kaputten Holz-Eishockeystock, damit mir der Herr Orr darauf unterschreiben konnte und ich habe mich auf dem Nachhauseweg gefühlt, wie wenn ich das Schwert Excalibur mit mir mittrage.
Schöne Story! Hat Kloten aber nicht schon vorher Ausländer beschäftigt? Campbell, Krupicka?
 
#19
Lustig. Da habe ich komplett andere Erfahrung gemacht. Für mich waren das immer die wässrigsten Wienerli die ich je gegessen hatte. Auch ansonsten hat mich die Metzgerei Rufer nie überzeugt. Kein Wunder mussten sie dann den Laden dicht machen. Trotzdem fand ich es dann schade, dass Ruefer irgendwann auch nicht mehr die Würste im Stadion verkaufen durfte (ich glaube lange bevor die Metzgerei in Kloten dicht machte). Da ich es immer eine gute Idee finde, wenn das lokale Gewerbe unterstützt wird.
Ein geflügeltes Wort im Dorf......
"Hast du Hunger und auch Durst friss doch Rufers Wasserwurst"
 

RoHo86

Stammspieler
#20
Der erste ausländischen Spieler Mitte der 70er-Jahre beim EHC Kloten hiess Toby O'Brien. Ich weiss noch wie bei seiner Ankunft diskutiert wurde im Dorf, ob mit dem Engagement eines Kanadiers nicht der Klotener Teamgeist untergraben würde und wie der Toby bei Jürg Ochsner im Eishockeyartikel-Geschäft an der Marktgasse in Kloten arbeitete. Zusammen mit dem damaligen EHCK-Verteidigungsminister und sanften Riesen Walter Wettenschwiler. Yep, an der Marktgasse stand die Holz-Baracke von Ochsner, welche für mich als Knirps noch spannender war als das "Bambi" Spielzeugfachgeschäft an der Schaffhauserstrasse. Und auf einmal stand dort an einem Abend NHL-Legende Bobby Orr für eine Autogrammstunde im Laden. Ich hatte keine Ahnung wer der Typ war, aber aufgrund der Plakate und Flyers konnte ich erahnen, dass er wohl eine Art Iron-Man ist, welcher in einer Art Superhero-Liga am anderen Ende des Teiches im Herbst seiner Karriere seine übernatürlichen Hockeykünste zum Besten gab. Toby O'Brien gab mir einen kaputten Holz-Eishockeystock, damit mir der Herr Orr darauf unterschreiben konnte und ich habe mich auf dem Nachhauseweg gefühlt, wie wenn ich das Schwert Excalibur mit mir mittrage.
toby hat danach jahrelang im paddys in winti gearbeitet. cooler typ!
 
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