Eigentümerwechsel

Was mir bei den Zahlen auffällt: Wie können die Gastroeinnahmen um 62% einbrechen wenn der Zuschauerschnitt nur um 17% zurückgegangen ist? Gibt es dafür eine logische Erklärung? Dieser Unterschied ist ja massiv. Zudem hatte man ja mit dem Restaurant 83nullzwei noch eine zusätzliche Einnahmequelle.
 

ici

Goldhelm
Mitarbeiter
Aufwand Nachwuchsförderung -> 15'000 (450'000 17/18)
Ich geh mal Bier holen.

Danke HUL für das stopfen der finanziellen Löcher... muss auch mal gesagt sein.
Hast du da bei der Nachwuchsförderung eventuell eine Null vergessen? Vom Verein wurde kommuniziert, dass ein Betrag über 150'000.- von der AG kommt. Interessant ist da auch, dieser Betrag bei Thurgau 200'000.- ist, obwohl Thurgau ein massiv kleineres Budget hat. Da frage ich mich, ob der EHC Kloten wirklich so auf den Nachwuchs setzt, wie es immer gesagt wird.
 

Pasc94

Hockeygott
Hast du da bei der Nachwuchsförderung eventuell eine Null vergessen? Vom Verein wurde kommuniziert, dass ein Betrag über 150'000.- von der AG kommt. Interessant ist da auch, dieser Betrag bei Thurgau 200'000.- ist, obwohl Thurgau ein massiv kleineres Budget hat. Da frage ich mich, ob der EHC Kloten wirklich so auf den Nachwuchs setzt, wie es immer gesagt wird.
Nein es stehen tatsächlich 15'000 in der Erfolgsrechnung. Evtl aber auch nur ein Tippfehler.
Ihr dürft aber dabei nicht vergessen, das wir mit den Young Flyers ein eigener Verbund mit eigenen grossen Sponsoren haben, darum hinkt der vergleich mit Thurgau ein wenig.
 
Nur 24 statt 34 Meisterschaftsheimspiele und zudem fehlen die Zuschauer vor allem im Gästesektor. Dieser ist - wie bei uns auch die Stehplätze - pro Kopf am ertragreichsten im Gastrobereich.

Was mir bei den Zahlen auffällt: Wie können die Gastroeinnahmen um 62% einbrechen wenn der Zuschauerschnitt nur um 17% zurückgegangen ist? Gibt es dafür eine logische Erklärung? Dieser Unterschied ist ja massiv. Zudem hatte man ja mit dem Restaurant 83nullzwei noch eine zusätzliche Einnahmequelle.
 

Arrgona

Törliöffner
Bin mir nicht sicher ob es die Sache besser macht, wenn es sich um einen Tippfehler handelt... Aber das ist eine andere Baustelle.

Angenommen es sind 150'000: waren 300'000 Sponsoring für den Nachwuchs welche jetzt in den Verbund bezahlt werden? Ich denke eher man musste da zurückschrauben.
 

ici

Goldhelm
Mitarbeiter
Nein es stehen tatsächlich 15'000 in der Erfolgsrechnung. Evtl aber auch nur ein Tippfehler.
Ihr dürft aber dabei nicht vergessen, das wir mit den Young Flyers ein eigener Verbund mit eigenen grossen Sponsoren haben, darum hinkt der vergleich mit Thurgau ein wenig.
Verstehe ich nun nicht ganz, warum der Vergleich hinken soll? Der Verein wird für seine Arbeit von der AG entschädigt (die Nachwuchsentschädigung von der AG zum Verein geht nicht in den Verbund). Um diese Arbeit zu optimieren, schliesst sich der Verein in einem Verbund zusammen. Dieser hat eigene Sponsoren. Das Sponsoringgeld wird innerhalb dem Verbund aufgeteilt. Die Einnahmen des Verbundes haben also nichts mit dem Geschäftsverhältnis zwischen Verein und AG zu tun.
 

ici

Goldhelm
Mitarbeiter
Bin mir nicht sicher ob es die Sache besser macht, wenn es sich um einen Tippfehler handelt... Aber das ist eine andere Baustelle.

Angenommen es sind 150'000: waren 300'000 Sponsoring für den Nachwuchs welche jetzt in den Verbund bezahlt werden? Ich denke eher man musste da zurückschrauben.
Ich glaube du bringst da was durcheinander. Das Sponsoringgeld des Verbundes hat nichts mit unserer AG zu tun und kommt auch nicht von dort. Diese Sponsoren haben sich zum Verbund bekennt und zahlen jedes Jahr einen sechsstelligen Betrag ein. Der Vertrag läuft jedoch nächstes Jahr aus. Mal schauen ob dieser verlängert wird oder ob man neue Sponsoren findet.
 
Der Vergleich hinkt insofern, dass der Verbund - und darum als Teil davon auch der EHC Kloten - durch die zusätzlichen Gelder der Verbundssponsoren eine Finanzierungsquelle hat, welche Thurgau nicht zur Verfügung steht. Der Zusammenhang zum Verhältnis AG/Verein ist gegeben dadurch, dass sich die AG durch dieses zusätzliche Geld der Sponsoren - welche alle ja auch bei der AG engagiert sind und sicherlich über diesen Weg gewonnen werden konnten - wohl legitimiert sieht weniger zu zahlen.

Verstehe ich nun nicht ganz, warum der Vergleich hinken soll? Der Verein wird für seine Arbeit von der AG entschädigt (die Nachwuchsentschädigung von der AG zum Verein geht nicht in den Verbund). Um diese Arbeit zu optimieren, schliesst sich der Verein in einem Verbund zusammen. Dieser hat eigene Sponsoren. Das Sponsoringgeld wird innerhalb dem Verbund aufgeteilt. Die Einnahmen des Verbundes haben also nichts mit dem Geschäftsverhältnis zwischen Verein und AG zu tun.
 

ici

Goldhelm
Mitarbeiter
Der Vergleich hinkt insofern, dass der Verbund - und darum als Teil davon auch der EHC Kloten - durch die zusätzlichen Gelder der Verbundssponsoren eine Finanzierungsquelle hat, welche Thurgau nicht zur Verfügung steht. Der Zusammenhang zum Verhältnis AG/Verein ist gegeben dadurch, dass sich die AG durch dieses zusätzliche Geld der Sponsoren - welche alle ja auch bei der AG engagiert sind und sicherlich über diesen Weg gewonnen werden konnten - wohl legitimiert sieht weniger zu zahlen.
Thurgau ist auch teil eines Verbundes, zwar nicht so organisiert wie die Young Flyers, aber sie sind in einem Verbund. Bei den Sponsoren hast du insofern recht, dass diese bei der AG und im Verbund tätig sind. Jedoch haben alle Sponsoren die Beträge bei der AG nicht gesenkt, als sie den Nachwuchs unterstützten.
Man kann es sehen wie man will. Meine Meinung ist, dass die AG zwar sagt, man wolle auf den Nachwuchs setzen, konsequent umsetzen tut man dies aber nicht.
 

Arrgona

Törliöffner
Ich glaube du bringst da was durcheinander. Das Sponsoringgeld des Verbundes hat nichts mit unserer AG zu tun und kommt auch nicht von dort. Diese Sponsoren haben sich zum Verbund bekennt und zahlen jedes Jahr einen sechsstelligen Betrag ein. Der Vertrag läuft jedoch nächstes Jahr aus. Mal schauen ob dieser verlängert wird oder ob man neue Sponsoren findet.
Quintessenz ist, dass die AG den Beitrag um 2/3 gesenkt hat. Die Frage die ich mir gestellt habe war: sind die 300'000 zum Verbund gewandert oder hat die Nachwuchsabteilung nun 300'000 weniger.

Wenn ich deinen letzten Beitrag richtig verstanden habe, letzteres. Somit erledigt. :)
 
Abgang mit Jokinen unter dem Arm
Hans-Ulrich Lehmann hatte an der GV seinen letzten Auftritt als Präsident der EHC Kloten Sport AG. Seine Nachfolger mit Rolf Tresch an der Spitze wurden ohne Nebengeräusche gewählt.

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Tolles Abschiedsgeschenk: Der neue Präsident der EHC Kloten Sport AG, Rolf Tresch (in der Mitte links), schüttelt die Hand seines Vorgängers Hans-Ulrich Lehmann, der eben als Abschiedsgeschenk ein Erinnerungsstück vom besten Spieler, der in seiner Amtszeit in Kloten gespielt hat, Jussi Jokinens Leibchen mit der Nummer 36, in einem Bilderrahmen mit den Unterschriften aller Spieler, erhalten hat. Hinten stehen Heinz Eberhart (links) und Mike Schälchli (rechts). Bild: Francisco Carrascosa

Das war in den letzten Jahren selten genug: Eine GV der EHC Kloten Sport AG, erst noch mit einem Besitzerwechsel, lief ohne Aufreger ab. Hans-Ulrich Lehmann, der scheidende Präsident, begann den Anlass zwar mit zwei Minuten Verspätung, der formelle Teil allerdings war bereits nach 33 Minuten erledigt.

Lehmann nutzte den Anlass im Klotener Schluefweg-Zentrum für einen Rückblick auf seine drei Amtsjahre. Am 30. April 2016, einem Samstag, habe er um 9 Uhr einen Telefonanruf entgegengenommen von einer Nummer, «die ich nicht kannte». Normalerweise reagiere er nicht, damals habe er es getan. Am anderen Ende war der Anwalt der Noch-Kloten-Besitzer aus Nordamerika mit der Nachricht: «Sie können den Verein zu Ihren Bedingungen übernehmen», wurde ihm mitgeteilt. Die erste Saison 2016/17 sei mit dem Cupsieg eine tolle Sache gewesen, aber liege schon lange zurück. Das Jahr darauf war schwieriger, «mit dem hoch dramatischen siebten Spiel gegen die SCRJ Lakers und dem Abstieg». Doch das Jahr darauf, die letzte Saison, sei für ihn noch viel schlimmer gewesen. «Das war die grösste Enttäuschung, dass wir nicht über die Viertelfinals der Swiss League hinausgekommen sind. Der Sport hat total versagt.» Doch die drei Jahre voller Emotionen wolle er trotz dieses wenig erfreulichen Endes nicht missen.

Kloten ohne Kloter
Er gab seinen Nachfolgern vier Tipps mit auf den Weg: Der Sport sei ein «Monkey Business»; hört weniger auf andere, sondern geht euren eigenen Weg; Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser; dazu brauche es eine kompromisslose Leistungskultur. Er habe massive Fehler begangen, dafür habe er auch zahlen müssen. Auf die vergangene Saison bezogen: Knapp 1,5 Millionen Franken betrug das Minus, das vom bisherigen Aktionariat, also Lehmann, abgedeckt wurde.
Lehmann erhielt von seinen Nachfolgern als Abschiedsgeschenk ein Erinnerungsstück vom besten Spieler, der in seiner Amtszeit in Kloten gespielt hat: Jussi Jokinens Leibchen mit der Nummer 36, in einem Bilderrahmen mit den Unterschriften aller Spieler. Er zog mit diesem Geschenk unter dem Arm von dannen. Der neue Verwaltungsrat mit Rolf Tresch als Präsident und Mehrheitsaktionär, mit Mike Schälchli, Heinz Eberhart und Pascal Signer, dem Delegierten des VR, wurde wie erwartet gewählt. Zum letzten Mal durch die GV führte Michael Kloter. Der Anwalt war bereits wichtige Stütze in der Taskforce gewesen, die 2012 Kloten vor dem finanziellen Kollaps rettete.


Infobox
Lehmanns letzter Ausgleich und ein positiver Ausblick


Die Swiss-League-Saison kostete den scheidenden Präsidenten Hans-Ulrich Lehmann knapp 1,5 Millionen Franken. Gestern wurden seine Nachfolger gewählt. Bei einem Aufwand von 9,5 Millionen Franken – rund die Hälfte des Budgets der letzten Saison in der National League – resultierte für die EHC Kloten Sport AG in der ersten Saison der Swiss League ein Verlust von 1,454 Millionen Franken. Die Jahresrechnung weist nur einen Verlust von 822 Franken auf, weil der nach drei Jahren scheidende Präsident und Mehrheitsaktionär Hans-Ulrich Lehmann das grosse Minus abgedeckt hat. Entstanden ist es, weil das Team bereits in den Viertelfinals nach nur zwei Heimspielen scheiterte.
An der GV gestern in Kloten wurden wie erwartet die Nachfolger Lehmanns gewählt: Präsident und Mehrheitsaktionär Rolf Tresch, Mike Schälchli, Heinz Eberhart und Pascal Signer. Kloten wird unter der neuen Führung mit einem Budget von rund 8,5 Millionen Franken operieren. Was optimistisch stimmt: Für die nächste Saison wurden bis gestern 3400 Dauerkarten abgesetzt. (jch)


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aus dem ZU
 

Deecee

Hockeygott
Das bedeutet dann wohl dass a) der Verlust vor Allem zustande kam weil man viel zu viel ausgegeben hat und nicht nur weil man nur 2 playoffheimspiele hatte und b) man eine ganze Mio weniger ausgeben will wie letztes Jahr. Für NLB-Verhältnisse sehr sehr viel Geld.
 
oh wow, welch' ein weihnachtsgeschenk... mal ein jahr etwas ruhe in kloten, scheint einfach fehlanzeige zu sein. wie man die nachricht an diesem tag zu verstehen hat, ist mir schleierhaft. positiv nehme ich sie jedenfalls nicht auf.


Veränderung im Verwaltungsrat der EHC Kloten Sport AG

24.12.2019

Der EHC Kloten passt seine Führungsstruktur per sofort an. Rolf Tresch, bisheriger Präsident des Verwaltungsrats der EHC Kloten Sport AG, verlässt das Gremium. Zudem wird der Verwaltungsrat mit zwei Beiräten per sofort ergänzt.

Rolf Tresch, Präsident des Verwaltungsrats der EHC Kloten Sport AG, hat sich entschieden, sein Amt per sofort niederzulegen, dies im Rahmen von Anpassungen in der Führungsstruktur. Rolf Tresch bleibt dem EHC Kloten weiterhin freundschaftlich und als Sponsor verbunden.
Interimistisch übernimmt Mike Schälchli, bisheriger Vizepräsident des Verwaltungsrats, die Leitung. Heinz Eberhart und Pascal Signer (Delegierter) wirken weiterhin für die EHC Kloten Sport AG als Verwaltungsräte, wobei Heinz Eberhart neu die Rolle des Vizepräsidenten einnimmt.
Damit der EHC Kloten weiterhin breit und in der Region abgestützt ist, nehmen neu Urs Stieger und Jan Sommerhalder als Beiräte Einsitz im Verwaltungsrat des Flughafen-Clubs. Diese werden sich auch an der kommenden Generalversammlung als Verwaltungsrat zur Wahl stellen, bei welcher auch eine neue Konstitution des Verwaltungsrates kommuniziert wird. Jan Schibli der als Vertreter der Freunde bereits im Beirat figuriert hat bleibt in derselben Position der EHC Kloten Sport AG erhalten.

Mit der Niederlegung seines Amtes tritt Rolf Tresch auch seine Anteile ab. Über die Aufteilung wurde zwischen den Parteien stillschweigen vereinbart.
Der EHC Kloten dankt Rolf Tresch für sein grosses Engagement und wünscht ihm für die berufliche und private Zukunft nur das Beste.
Mike Schälchli, interimistischer Präsident der EHC Kloten Sport AG:

«Ich bin glücklich, dass mit Urs Stieger mit den Stimo Unternehmungen und Jan Sommerhalder zwei weitere wichtige Unternehmer aus der Region Kloten zu unserem Gremium dazustossen. Wir befinden uns nach wie vor auf dem Weg, den EHC Kloten regional breit abzustützen und ihm so die wichtige Stabilität zu verleihen. Es gilt nun auf die nächste Generalversammlung hin die beste Konstitution des Verwaltungsrates zu finden und kontinuierlich den eingeschlagenen Weg wirtschaftlich sowie sportlich weiterzugehen. Ich danke Rolf Tresch für sein grosses Engagement und bin froh, dass er als Sponsor weiterhin unsere Farben unterstützen wird.»
 
Kann man so oder so interpretieren...
Wäre interessant zu erfahren, was die Gründe dafür waren, aber dass gerade die Nachfolger präsentiert werden und Rolf Tresch Sponsor bleibt, interpretiere ich eher als positiv. Ob die Neuen einfach Ersatz für zurücktretenden Rolf Tresch sind oder Rolf Tresch verdrängt wurde, wird man wohl nie erfahren.
 
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